In den 70er-Jahren zählte Suzi Quatro („Can The Can“, „48 Crash“) zu den großen Stars der europäischen Glamrock-Szene und hat weltweit mehr als 45 Millionen Platten verkauft. Am 3. Juni feierte die US-Musikerin, die teils in England, teils in Hamburg lebt, ihren 65. Geburtstag.
In einem Interview mit der Berliner Morgenpost verriet die agile Sängerin, dass sie noch nie in ihrem Leben Drogen genommen hat. Sie ist Nichtraucherin, läuft regelmäßig und geht ins Fitness-Studio. Quatro denkt auch, dass es eventuell an den Genen liegt, aber auf jedem Fall an ihrer Energie. Sie hat vor einigen Tagen Mick Jagger im Fernsehen gesehen und musste feststellen, dass er, wie auch Tina Turner oder Keith Richards, dieselbe Energie.
Da Quatro Anfang der 70er-Jahre eine Pionierin in Sachen weiblicher Rockstar war, hatte sie keine Vorbilder, findet aber aktuell beispielsweise Pink sehr gut aufgrund der Bühnen-Energie. Auf der eigenen Bühne bevorzugt die Rock-Lady allerdings nur Männer. Musikalisch wurde Quatro beeinflußt von Elvis und Otis Redding.
Die singende Bassistin hat zu Ehren von Elvis eine Cover-Version von „All Shook Up“ aufgenommen. Als Quatro mit ihrer Band in Memphis unterwegs war, lud Elvis sie sogar nach Graceland ein. Sie war nach eigenen Angaben aber so aufgeregt, dass sie einfach nicht hingegangen ist. Bis heute ärgert sich Elvis-Fan Suzi über ihre eigene Nervosität. Ein Treffen mit Bob Dylan wäre ein weiterer Wunsch, den sich Quatro bestimmt nicht entgehen lassen würde.
Quatro war auch einmal ein Jury-Mitglied bei „Australian Idol“, der amerikanischen Version von „Deutschland sucht den Superstar“. Die Arbeit hat ihr grundsätzlich Spass gemacht und ihren Erfahrungsschatz erweitert. Sie hat aber auch festgestellt, dass die Teilnehmer der Casting-Shows verheizt werden. Somit ist es nicht überraschend, dass Teilnehmer auch Drogen zu Hilfe nehmen, um dem großen Druck standzuhalten. Quatro rät, zuerst auf kleinen Bühnen oder Pubs die ersten Erfolge zu feiern, da man auf diesem Weg besser damit umgehen kann. Auch die erfolgreiche und erfahrene Suzi Quatro fült sich immer noch vor einem Auftritt unsicher. Sie möchte jedes Mal beweisen, dass sie gut ist.
In den 70er-Jahren war Suzi Quatro eine Art Elternschreck. In ihrer eigene Famile hatte sie Glück. Ihr Vater Art Quatro war auch Musiker und hat seine Kinder immer unterstützt Suzi‘s Mutter hat ihre Tochter 1974 bei einem Konzert in Detroit gesehen, bei dem KISS die Vorgruppe von Suzi Quatro war. Auf der Fahrt nach Hause sagte die Mutter, dass es ihr gefallen hatte, aber ergänzte: „Susan, warum musstest du auf der Bühne so breitbeinig stehen?“
Inzwischen hat Suzi Quatro als Mutter die Pubertät ihrer beiden Kinder selber erlebt. Witzigerweise konnte ihre Tochter nicht wirklich gegen ihre Mutter rebellieren, da sie ein selber in gewisser Hinsicht immer noch eine Rebellin ist.
IGTV freut sich, dass der Rockstar Suzi Quatro eine Vorbildfunktion für viele Menschen in allen Altersgruppen darstellt und auch ohne Drogen immer noch jede Bühne „wegfegt“.
Text: Oliver Stollorcz
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