Ihre Gesundheit

Wie Hörschäden entstehen und wie sie rechtzeitig erkannt werden können

Hörschäden zählen zu einer unterschätzten Einschränkung unter denen immer mehr Menschen und vor allem auch schon junge Menschen leiden. Bei einer längeren Missachtung der Symptome, die sich zeigen, bleibt der Gang zum Hörakustiker irgendwann unausweichlich und ein Hörgerät muss her. Dabei lassen sich Symptome eines Hörschadens schon frühzeitig erkennen und die Risiken minimieren. Folgend erklären wir Ihnen, wie ein Hörschaden zustande kommt und wie er sich auch bei sich selbst erkennen lässt.

©istock.com/Highwaystarz-Photograph

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So entstehen Hörschäden

Hörschäden manifestieren sich meist in Folge eines schleichenden Prozesses, der am häufigsten durch das langanhaltende und häufige Wirken von Lärm auf unsere Ohren oder durch Infektionskrankheiten wie Mittelohrentzündungenausgelöst wird. Beim Hörschäden auslösendem Lärm handelt es sich nicht nur um beruflichen Lärm, sondern viel häufiger auch um Lärm, dem man sich in der Freizeit aussetzt, also zu lauter Musik über Kopfhöreroder etwa bei Konzerten.

Selbst ein einmaliges lautes Knallen eines Böllers oder einer anderen Quelle kann zu einem irreparablen Schaden am Gehör führen. Auch der natürliche Prozess des Alterns gilt als häufiger Auslöser von Hörschäden. Hinzu kommen die üblichen Schadstoffe, wie etwa Nikotin und Alkohol, die über lange Zeit ihren Teil zu einem Hörschaden beitragen können.

©istock.com/Highwaystarz-Photography

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Diese Symptome sollten Sie nicht unbeachtet lassen
Häufig sind es Freunde oder Familienmitglieder, denen zuerst auffällt, dass etwas mit unserem Gehör nicht in Ordnung ist. Es gibt allerdings einige Anzeichen, die Sie selbst auf einen Hörschaden aufmerksam machen sollten. Hier einige Anzeichen, die Sie beachten sollten:

  • Andere beschweren sich, dass Ihr Fernsehen oder Radio zu laut eingestellt ist.
  • Sie verstehen bei Unterhaltungen häufig Worte falsch.
  • Zum Hören bevorzugen Sie ein Ohr.
  • Sie bitten Menschen in Unterhaltungen häufig, das Gesagte noch einmal zu wiederholen.

Fallen Ihnen eines dieser Symptome vermehrt bei Ihnen selbst auf, sollten Sie umgehend einen Hörakustiker konsultieren, der einen Hörtest bei Ihnen durchführt.

 ©istock.com/Avatar_023

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So fühlt es sich an, mit einem verminderten Hörvermögen zu hören
Viele werden das Gefühl kennen, wenn man nach einem Konzert oder einer anderen lauten Veranstaltung, die ohne Gehörschutz besucht wurde, für bestimmte Zeit ein dumpfes Gefühl beim Hören verspürt. Liegt ein Hörschaden im Hochtonbereich vor, haben Betroffene dauerhaft das Gefühl etwas dumpfer zu hören. Bei gravierenden Schäden kann dieses Gefühl auch verglichen werden mit dem Hören eines Gesprächs zwischen zwei Menschen in einem anderen geschlossenen Raum. Es ist einem zwar bewusst, dass sich dort gerade zwei Personen unterhalten, aber es kann nicht genau identifiziert werden, was genau gesagt wird.

Text: CR

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