Eine Allergie (griechisch ‚die Fremdreaktion‘, von altgriechisch ‚anders, fremd‘ und ‚die Arbeit, Reaktion‘) ist eine unerwünschte und überschießend heftige Abwehrreaktion des menschlichen Immunsystems auf bestimmte, normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene). Auf diese reagiert der Körper zunächst mit der Bildung von spezifischen Antikörpern (IgE) und bei wiederholtem Allergenkontakt mit der Freisetzung von Stoffen, die eine Entzündung auslösen.
Wir haben uns von Dr. Noga zunächst den Unterschied zwischen einer Sensibilisierung und einer Allergie erklären lassen. Auf die Frage nach aktuellen Therapieformen benannte er zunächst die Schulung und das Bestreben, die auslösenden Allergene zu meiden. Neben der medikamentösen Behandlung gibt es ferner die Möglichkeit der Hyposensibilisierung.
Mit einer Hyposensibilisierung, auch Desensibilisierung oder Spezifische Immuntherapie genannt, soll beim Patienten die allergische Wirkung der ihn betreffenden Substanzen herabgesetzt werden. Dazu verabreicht man dem Allergiepatienten anfangs sehr geringe und im Verlauf zunehmende Dosen der spezifischen Allergene, um eine höhere Toleranz gegenüber diesen Stoffen zu schaffen. Neben der Linderung der Symptome hat diese Methode zusätzliche positive Aspekte, die über das Ende der Therapie hinaus reichen. So vermeidet man oftmals die Entstehung neuer Allergien und auch den sog. ‚Etagenwechsel‘, d.h. das Auftreten von Asthma bei Patienten, die bisher ’nur‘ an Heuschnupfen litten.