Außerhalb einer Schwangerschaft baut sich die innere, reich blutversorgte Schleimhaut der Gebärmutter, gesteuert von Geschlechtshormonen, im Monatszyklus bis zu einer Dicke von 5 mm auf, um auf das mögliche Einnisten einer befruchteten Eizelle vorbereitet zu sein. Kommt keine Schwangerschaft zustande, wird diese obere Schleimhautschicht zum Ende des Zyklus abgestoßen (Regelblutung, Menstruation).
Gebärmutter
Die Gebärmutter (Uterus) ist ein muskelumgebenes Hohlorgan mit Lage in der unteren weiblichen Bauchhöhle, zwischen Harnblase und Rektum. Sie ist jener Teil der weiblichen Fortpflanzungsorgane, in dem sich bei einer Schwangerschaft die befruchtete Eizelle einnistet, um in etwa 9 Monaten zu einem neuen Menschen heranzureifen.
Die Gebärmutter ist im Normalzustand etwa 8 cm lang und an der Basis 5 cm breit. Sie hat die Form einer auf der Spitze stehenden Birne. Diese Grundform dehnt sich bei einer Schwangerschaft um ein Vielfaches aus, passt sich also dem Wachstum des Fötus an. Sie vergrößert dabei ihr Gewicht von etwa 50 g auf fast ein Kilo und wächst nach vorn sowie nach oben in die Bauchhöhle, wobei sie alle anderen Organe zurückdrängt. Besonders deutlich wird dies bei der Funktion von Magen und Harnblase, die in Ihrem Volumen stark dezimiert werden. Die Schwangere kann üblicherweise nur noch (häufig) kleine Mengen zu sich nehmen und verspürt einen ebenso häufigen Harndrang.