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So wird Corona-Schutzkleidung richtig angezogen

Maske, Handschuhe, Haube: Die Corona-Schutzkleidung will sowohl im privaten wie auch medizinischen Bereich richtig angezogen werden.

Hygiene-Experten und medizinisches Pflegepersonal ziehen Schutzkleidung wohl im Schlaf an. Vor allem sie können Privatpersonen Tipps geben. Wie trägt man eine FFP2-Maske eigentlich korrekt, um sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen?

Hygiene? © Biscaya - Fotolia.com

Latexhandschuhe

FFP2-Masken halten Viren ab

Diese Maske hält Erreger und Schadstoffe ab. Einfache Masken leisten das nicht. Für die Behandlung von Covid-19-Patienten kommen vor allem diese Masken zum Einsatz. Normalverbraucher schützen sich zum Beispiel mit Stoffmasken. Das FFP steht für „Filtering Face Piece“. Insgesamt gibt es drei verschiedene Filterklassen.

Wie trägt man die Schutzmaske richtig?

Beim Aufsetzen der Maske gehört ein Band über die Ohren und ein Band in den Nacken. So hält die Schutzmaske am besten. Für den idealen Sitz atmen Träger einmal tief ein und aus. Als Laie kann man es kaum vermeiden, sich beim Aufsetzen des Schutzes nicht ins Gesicht zu fassen. Daher wird dringend empfohlen, vorab die Hände mit Seife zu waschen. Wichtig ist, dass keine Lücke zwischen Gesicht und Maske besteht.

Masken irritieren Menschen

Hierzulande sind wir es nicht gewohnt, Masken zu tragen. Viele Nutzer klagen über Jucken. Doch während die Maske getragen wird, sollte man sie nicht berühren. Falls doch, hilft direktes Händewaschen. Auch bei einer FFP-Maske sammeln sich möglicherweise Erreger an der Außenfläche. Feuchtet die Maske durch, muss sie gewechselt werden. Alle sechs bis acht Stunden ist das der Fall. Beim Absetzen an die Bänder fassen und diese lösen. Laien sollten den Reiz unterdrücken, die Maske am Schutzverlies zu lösen. Nach dem Wechseln Hände waschen nicht vergessen.

Online schneller an Abdeckungen gegen das Coronavirus kommen

Fast überall auf der Welt fehlt es an Schutzkleidung. In zahlreichen Apotheken fragen Kunden vergeblich nach einer Maske. Schals und Tücher können in der Pandemie keine Dauerlösung sein. Online können Verbraucher mehr Glück haben, mit etwas Lieferzeit eingerechnet. Schutzkleidung von Mund und Nase Abdeckung über FFP2 Masken bis hin zu chirurgischen Schutzmasken: Manche Produkte sind sofort verfügbar, andere weisen eine Lieferzeit von fünf Tagen auf. Doch eins ist sicher: Der Schutz kommt an. Vor allem für medizinisches Personal eine verlässliche Online-Quelle.

Welchen Schutz bieten Stoffmasken oder Tücher?

Diese Stoffe bieten auch einen gewissen Schutz, können aber eine Filtermaske nicht ersetzen. Doch auch mit einem Schal besteht eine Barriere, die verhindert, dass eigene Sekrettröpfchen in die Umgebung geschleudert werden.

Handschuhe richtig überziehen

Ob beim Einkaufen oder im medizinischen Bereich: Handschuhe sind ein weiteres häufig gesehenes Schutzmittel. Bei Einweghandschuhen ist es zentral, sie straff über das Bündchen zu ziehen. Am besten bedecken sie das Handgelenk. Doch Achtung: Zu lange sollte man die Handschuhe nicht tragen, denn es können sich Keime ansammeln – mehr als auf der gesunden Haut. Wer sich dann ins Gesicht fasst, erhöht die Chance auf eine Erkrankung.

Unerlässlich ist hingegen die Handhygiene. Hände sollten regelmäßig gründlich gewaschen werden. Ein zusätzlicher Schutz mit Desinfektionsmittel ist sinnvoll.

Hauben gegen Corona

Zusätzlicher Schutz für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege und im Rettungsdienst ist in der Coronakrise gefragt. Hauben spielen dabei eine Rolle. Lange Haare sollten stets zurückgebunden sein und unter die Haube gesteckt werden. Dasselbe gilt übrigens für Barthaare. Je nach Haarfülle gibt es diverse Hauben. Vor allem bei Kontakten mit Covid-19-Patienten ist eine vollumfängliche Schutzausrüstung bestehend aus Haube, Mundschutzmaske, Handschuhen und Kittel notwendig. Für Normalverbraucher sind nun in Deutschland (außer Berlin, Stand 23.04.2020) Masken Pflicht in Bus, Bahn und beim Einkaufen.

 

Text: ST

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