Bei Krebs handelt sich nicht um ein einheitliches Krankheitsbild sondern um einen Oberbegriff für weit mehr als 100 verschiedene Krankheiten bei denen sich bösartiges Zellgewebe neu bildet (maligne Tumore).
Die menschlichen Organe bestehen aus spezialisierten Zellen, die sich in bestimmten Zeitabständen teilen, um das Organ in Form und Funktion zu erhalten. Findet diese Teilung auf Grund einer genetischen Veränderung plötzlich und ungebremst statt, kann das entstehende Gewebe in umliegendes gesundes Gewebe hineinwachsen und es zerstören. Man spricht dann von einem bösartigen Tumor, einer Krebsgeschwulst bzw. einem Malignom. Die veränderten Zellen zerstören und ersetzen die gesunden Zellen, so dass das betroffene Organ in seiner Funktion immer mehr beeinträchtigt wird bis es schließlich ganz ausfällt.
Über das Blut oder die Lymphbahnen können Tumorzellen in den ganzen Körper ausgeschwemmt werden (Metastasierung). Sie siedeln sich dann in anderen Organen an, teilen sich dort weiter und bilden auf diese Weise neue Tumore – die so genannten Tochtergeschwülste oder Metastasen.
Krebserkrankungen sind nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Viele Untersuchungen und Beobachtungen weisen darauf hin, dass Lebens-, Ess- und Genussmittelgewohnheiten die Häufigkeit von Krebserkrankungen wesentlich beeinflussen. Zahlreiche Industrieprodukte wie Asbest und Benzol, Genussmittel wie Nikotin und Alkohol und bestimmte Umweltfaktoren wie die UVB-Strahlung der Sonne, gelten als stark krebsauslösend.