Endlich Frühling. Endlich wieder im Freien spielen und toben. Für Kinder gibt es in dieser Jahreszeit unglaublich viel zu entdecken und zu erleben. Die Neugier des Kindes ist riesig und viele Eltern suchen nach kreativen Ideen in freier Natur. Denn in der Stube sitzen mag jetzt niemand mehr. Außerdem ist viel Bewegung und frische Luft gesund. Der Frühling ist ideal: Mit Spiel und Spaß das Immunsystem stärken und neue Abenteuer erleben.
Der Bewegungsdrang kann in der milden Jahreszeit unter anderem auch mit Fahrradtouren gestillt werden. Wichtig: Warme Kleidung und ein Tuch um den Hals sind immer noch Pflicht. Die warme Sonne täuscht – oft weht doch noch ein frischer Wind. Auch Roller- oder Inlinerfahren macht Spaß. Vorausgesetzt, das Kind ist schon alt genug.
Der Entdeckerdrang kommt bei Naturbeobachtungen auf seine Kosten. Pflanzen können beim Wachsen beobachtet werden und Insekten bahnen sich ihren Weg durch Luft und Wiese. Dazu benötigt der kleine Forscher am besten eine Lupe. Dann kann es losgehen. Regenwürmer, Ameisen, Spinnen, Schmetterlinge – alles will unter die Lupe genommen werden. Wie viele Beine hat eine Spinne, wie lang ist ein Regenwurm, was tragen Ameisen auf dem Rücken und welche Farben hat ein Schmetterling? Zu Hause kann das Erlebte auf gemalten Bildern festgehalten werden.
Der Basteldrang des Kindes findet ebenfalls Gehör. Die erwachende und neu blühende Natur ist ein toller Materiallieferant für Bastelarbeiten. Gräser, Blätter, Blumen, Steine, Federn, Hölzer und leere Schneckenhäuser sind ideale Bastelbegleiter. So können zum Beispiel Blätter nachgezeichnet werden. Dazu das Blatt auf Papier legen und die Umrisse nachzeichnen. Das schärft den Blick für Formen. Gräser und Blumen können in dicken Büchern gepresst und getrocknet werden. Danach können sie auf ein Blatt Papier geklebt und mit Wasserfarben verziert werden. Blätter und Blüten können auch an eine lange Schnur geknotet werden und als Fensterschmuck gute Laune verbreiten.
Frühlingserleben Kresse pflanzen
Eine schöne Idee ist es, gemeinsam mit dem Kind Kresse zu pflanzen. Da ist das Kind von Anfang an dabei und erlebt, wie bei den Samen die ersten Keime hervorschauen. Das ist spannend und verdeutlicht: Auch Pflanzen leben. Der Vorteil von Kresse: Sie wächst sehr schnell. Da gibt es schon bald einiges zu beobachten. Dazu eine kleine Schale mit Küchenkrepp oder Watte auslegen, die Kressesamen darauf auslegen und mit einer Wasserspritze besprühen, bis das Krepp bzw. die Watte schön nass ist. Der Samen quillt durch die Feuchtigkeit auf und beginnt zu keimen. Das Kind ist nun verantwortlich für sein Experiment: Hält es die Samen schön feucht, aber nicht zu nass, kann schon nach einer Woche sattes Grün bestaunt werden. Geerntet wird mit einer Schere. Und dann? Die Kresse auf frisches (vielleicht sogar selbstgebackenes) Brot mit Butter streuen. Schmeckt total lecker, ist gesund und für das Kind ist es eine schöne Erfahrung, das Ergebnis seiner Pflege genießen zu können. Das macht stolz.
Frühlingsausflüge – Mit den Kindern in die Natur
Ausflüge sind immer eine spannende Entdeckung neuer Umgebungen. Mit Familie und Freunden sind sie ein geselliger Spaß. Ziele gibt es viele: Zoobesuche, Waldspaziergänge, Bauernhöfe, Schifffahrten, Seeerlebnisse – da wird es nicht langweilig. Auf ein paar Dinge sollte aber geachtet werden. So bedarf der Ausflug einer gründlichen Planung. Beziehen sie ihr Kind aktiv mit ein. Wo gehen wir hin? Wie kommen wir hin? Laufen wir zu Fuß? Wollen wir lieber mit dem Fahrrad fahren? Welche Getränke und Sandwiches nehmen wir mit? Ist die Notapotheke (Pflaster, Brandsalbe, Insektensalbe usw.) dabei? Haben wir an Regenkleidung gedacht? Picknickdecke und Fotoapparat dabei? Wenn alles eingepackt ist: Viel Spaß!
[AKL]